Zur Geschichte:

Noch heute zeugen Stein- und Hügelgräber davon, dass bereits unsere Vorfahren ihre Toten hier in der Gegend bestattet haben. Die Wingst ist eine durch die Saaleeiszeit entstandene Endmoräne und entsprechend sind ihre Bodenverhältnisse besonders wechselnd. Der alte Wald wurde besonders durch Weideeintrieb stark übernutzt mit der Folge, dass riesige Heideflächen entstanden. Mit Beginn einer geregelten Forstwirtschaft Mitte des 18. Jahrhunderts kam es zu verstärktem Anbau von Nadelholz. Die erste Tannenansaat war um 1755, ab 1820 betrieb man die Wiederaufforstung mit Fichte und Kiefer. Die ersten Douglasienanbauversuche fanden 1894 und 1905 statt und diese hat sich seitdem als äußerst erfolgreiche Holzart erwiesen.
Familie von der Wense siedelte 1936 in die Wingst um, nachdem ihr über 700 Jahre altes Stammgut in der Lüneburger Heide Opfer des Truppenübungsplatzes Bergen wurde. In der dritten Generation ist der Wingster Forst nun im Familienbesitz.

Wald hat eine jahrhundertealte Tradition in der Familie von der Wense. Den Wingster Wald bewirtschaftet sie seit 1936 naturgemäß. Großen Wert legt sie auf eine standortgerechte Holzartenverteilung mit Naturverjüngung, Verzicht auf Chemie und einem angepassten Wildbestand.
Die Wingst führt die Königstanne im Wappen, ist aber besonders auch für ihre starken Douglasien bekannt, die im nordwestdeutschen Raum ihresgleichen suchen.